Allgemeines über den Schutz der Füße beim Tauchen
Neoprensocken gibt es in einigen Wassersportarten, wie Windsurfen, Kitesurfen, Segeln und Rudern, aber auch in Outdoorsportarten wie Trekking, Joggen, Mountainbiken, sowie für Watt- und Strandwanderungen. Neoprensocken sind in erster Linie ein Schutz. Je nach Einsatzgebiet schützten Neoprensocken z.B. vor Kälte, Nässe, Verletzungen durch nesselnde Organismen, scharfkantige Felsformationen oder Korallen, und beim Laufen auf heißem Sand und Steinen, vor Verbrennungen. Für Freediver ist es in erster Linie ein Schutz vor Kälte und maritimen Einflüssen. Allerdings brauchen wir Apnoetaucher auch einen guten Halt in unseren langen Apnoeflossen, denn die können auf dem blanken Fuß scheuern. Was die Kälte betrifft, ist jedes tauchtaugliche Gewässer immer kälter als die eigene Körpertemperatur. Deswegen würdest du ohne Neoprensocken, vor allem in mitteleuropäischen Seen und Flüssen schnell kalte Füße bekommen.
Andere Arten von Neoprenschutz für die Füße
Im Wassersport gibt es auch Neoprenstrümpfe, Neoprenschuhe, Neoprenslipper- und Gerätetauchfüßlinge. Diese finden im Apnoetauchen allerdings keine Verwendung.
Die Neoprensocken
Sie sind die gängigste Form. Sie umschließen den Fuß bis über die Knöchel bis hin zum Ansatz der Waden vollständig. Sofern sie nicht ganz dicht sind, verbleibt dazwischen bei guter Passform nur ein minimaler Wasserfilm, der sich aufgrund der Isolationseigenschaften auf Hauttemperatur erwärmt. Sofern die Neoprensocken nicht zu dick sind, eignen sie sich auch als Unterzieher für Neoprenfüßlinge. Neoprensocken haben keine Sohle, wohl aber diverse Verstärkungen, auch an der Ferse. Die Neoprenstärken reichen von 1,5mm bis 7mm und müssen je nach Stärke auf das Fußteil der Flossen angepasst sein
Neoprenfüßlinge
Diese bestehen zum Teil aus Neopren, aber auch aus Neoprengummi und haben im Gegensatz zu den Neoprensocken eine feste Gummisohle. Nicht selten verfügen die Füßlinge über Reißverschlüsse. Füßlinge sind nur für Gerätetauchflossen konzipiert, da diese hinten offen sind, und den Fuß nur über ein Fersenband halten. In ein geschlossenes Fußteil einer Apnoetauchflosse würde kein Füßling hineinpassen.
Neoprenstrümpfe
Neoprenstrümpfe sind gleich wie Neoprensocken, nur eben wadenlang. Gelegentlich haben Neoprenstrümpfe für besondere Einsätze wie Segeln, Canyoning, oder ähnliche robuste, wie kalte Wassersportarten noch einen Fleecebeschichtung innen. Für das Apnoetauchen wäre dies zu viel des Guten, da der positive Auftrieb über die Beine enorm stark wäre, was über mehr Gewicht wieder ausgeglichen werden müsste.
Neoprenslipper- und Schuhe
Diese Arten passen in keine Flosse und sind ausschließlich für Surfer, Segler, Kitesurfer, Strandurlauber und dergleichen gedacht.
Das Material für Neoprensocken
In der Regel bestehen Neoprensocken aus kaschiertem Neopren. dabei handelt es sich um eine Polyester / Nylon-Jersey Beschichtung, die sehr abriebsfest ist. Allerdings gibt es auch Mischmaterialien. Zu diesen gehören innen Thermo-Titan Beschichtungen, bzw. Metalite auf dem hochwertigen Neopren „Elaskin“. Mittlerweile gibt es auch Socken mit offenzelligem Neopren innen. Sehr warm, aber empfindlich gegen Fußnägel und nur mit Gleitmittel wie Duschgel hineinzukommen. An den Sohlen finden man bei guten Herstellern eine Verstärkung durch PU-Schutz und Supratex. Supratex ist eine Kombination aus reißfestem Trevira-Gewebe und hochwertigem Neopren.
Passform von Neoprensocken
Neoprensocken sollten genau passen. Trotz guter Passform können sie sich manchmal eng anfühlen. Der Sitz im Flossenfußteil ist entscheidend, und auch der Kauf der Flosse richtet sich in der Größe danach, wie dick die Neoprensocke ausfällt. In der Flosse dürfen keine Druckstellen oder Schmerzen entstehen. Das Neopren sollte beim Anziehen der Flosse glatt am Fuß bleiben und keine Falten, oder Wulste werfen. Es sollte darauf geachtet werden, wie die Nähte verlaufen. Im günstigsten Fall gibt es im Inneren der Socken keine Nähte, da diese, falls sie sich lösen, den Tragekomfort stark beeinflussen.
Sicherheit und Hinweise
Neoprensocken werden immer unter dem Neoprenanzug getragen, da sonst ständig Wasser hineinfließen würde. Trotz Verstärkung der Sohlen sollte nie zu viel damit herumgelaufen werden, da diese eben nur zum Tauchen gedacht und somit nicht zu strapazierfähig sind. Nach jedem Einsatz sollte Neoprensocken ausgespült und trocken und luftig gelagert werden. Dabei sollte für längere Zeit eine direkte Sonneneinwirkung vermieden werden. Je nach Gewässer lohnt es sich, mehrere Socken mit unterschiedlichen Stärken zu haben: 1,5mm für die Tropen und Subtropen, 2,5 bis 5mm für die gemäßigte Breiten, und 7mm für sehr kalte Gewässer, oder für den Winter.
Befestigung
Mittelgroße Messer haben Fangbänder, die für die Befestigung an den Unterschenkel konzipiert sind. Dort stören dann die Messer nicht, und sind dennoch gut zu erreichen. Kleinere Messer kann man auch am Handgelenk tragen, doch sollte man das vorher genau überprüfen, ob das auch handlich ist und wirklich Sinn macht.
Sicherheit und Hinweise
Taucher lassen sich manchmal dazu verleiten mit ihren Messern in den Meeresböden, Korallen oder Felsen zu graben, Muscheln, Seeigel und andere Tiere zu ärgern, und Trophäen abzuschneiden. Das ist immer und überall entweder verboten oder stellt ein sehr unethisches Verhalten dar, und wird von seriösen Tauchern niemals toleriert.